Nein, es war keine Nacht-und-Nebel-Aktion, in der wir unsere Plakate fertigten - eher eine Wochenend-und-Sonnenschein-Geschichte, am helllichten Nachmittag. Mit wissenschaftlicher Akribie näherten wir uns dem Sujet des Schablonen-Graffiti an, des Stencil bzw. Pochoir. Plakate, Schablone und Sprühdose - alles lag bereit, um der "Science ... Freiburg" ein fettes "SLAM!" in die Magengrube zu rammen. Autsch. Und schon ging's los. Adrenalin, Dopamin und was-nicht-noch-alles durchflutete unsere Körper. Pffft, pffffft, pfffffffffft. Was für ein Geräusch, was für ein Geruch. Ungesund, absolut ungesund. Aber toll sieht's aus, absolut toll. "Jetzt lass mich mal ran," sagte Harry, der die längste Zeit zugeschaut und die fertigen Plakate zum Trocknen auf die Seite gelegt hatte. Anarchie, Subversion. Jedenfalls bildeten wir uns das ein. Und einen ganzen Nachmittag lang strahlte die Sonne jugendlichen Aufbegehrens auf unsere gesetzten Gesichter.
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